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Heimatstube Nachterstedt

Die Heimatstube im OT Nachterstedt befindet sich im Dorfgemeinschaftshaus. Aus der ehemaligen kleinen Sammlung, die ursprünglich in der Nachterstedter Schule untergebracht war, ist über die Jahre ein stattliches kleines Museum geworden. Mittelpunkt bildet das Model Alt-Nachterstedt, das einst von  Ernst Huhold und einigen Schülern in detailreichen Einzelheiten nachgebaut wurde. In den 50er Jahren musste der Ort Nachterstedt dem Abbau der Braunkohle weichen und wurde fast vollständig abgerissen und neu aufgebaut. Heute erinnern die schnurgeraden Straßen, die am Reißbrett entstanden, nicht mehr an das einstige Bauern- und Fischerdorf mit den krummen Gässchen und schmalen Straßen. Wie es dort ausgesehen haben mag, erfährt der heutige Besucher nur noch durch dieses Model. In weiteren Vitrinen sind Gegenstände aus der Urzeit zu bestaunen, die infolge des Braunkohleabbaus freigelegt wurden. Es gibt alte Dokumente, Bibeln, Ratsbücher, auch Waffen und Uniformen und Utensilien des bäuerlichen Lebens. Vor allem steht aber der ehemalige Braunkohleabbau im Tagebau im Mittelpunkt. Neben Gegenständen der täglichen Arbeit kann der Besucher sich auch durch Fotos und Sammelmappen einen Überblick über jene Zeit verschaffen. Das Museum ist mit den Glasvitrinen hervorragend ausgerüstet. Derzeit wird es von Horst Brückner betreut, der seine Sachkenntnis gern durch Führungen und Vorträgen beweist. Er ist telefonisch erreichbar unter Tel.: 034741 70687.

 

 

 

 

 

 

 

Lindenstr.
06469 Seeland OT Nachterstedt